Bargeld ist und bleibt eines der beliebtesten Zahlungsmittel in Deutschland. Auch wenn bargeldloses Bezahlen weiter auf dem Vormarsch ist, nutzen viele Menschen nach wie vor gerne Bargeld für ihre täglichen Einkäufe und andere Ausgaben. Das geht aus der aktuellen Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland im Jahr 2023 hervor.
Der Geldautomat ist nach wie vor der meistgenutzte Abhebeort für Bargeld. Deutliche Zuwächse verzeichnet die Bargeldabhebung an der Ladenkasse – seit 2017 hat sich der Anteil fast verdoppelt: 41 Prozent der Befragten heben 2023 ihr Bargeld an der Ladenkasse ab.
Geldautomaten sind weit verbreitet und ermöglichen das Abheben von Bargeld rund um die Uhr. Dazu benötigen Sie lediglich Ihre Giro- oder Debitkarte und Ihre PIN. Wenn Sie mobiles Bezahlen auf Ihrem Smartphone eingerichtet haben, können Sie am Geldautomaten kontaktlos Geld abheben, ohne Ihre Karte einstecken zu müssen. Dazu halten Sie Ihr Smartphone an das NFC-Terminal des Geldautomaten und bestätigen den Vorgang mit Ihrer PIN.
Über das dichteste Filialnetz und damit die meisten Geldautomaten verfügen Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken. Weniger Filialen und Geldautomaten haben kleine und mittelgroße Kreditinstitute. Um ihren Kunden dennoch einen guten Service bieten zu können, haben sie sich in Verbünde zusammengeschlossen. Gehört ein Geldautomat nicht zur eigenen Bank oder deren Verbund, fallen oftmals Gebühren an.Gründe für den Rückgang sind:
An den Kassen vieler Supermärkte, Baumärkte und Drogerien können Sie kostenlos Bargeld abheben – entweder direkt beim Bezahlen des Einkaufs oder über einen Barcode in der Banking-App. Zu den teilnehmenden Supermärkten gehören unter anderem Aldi Süd, Edeka, Penny, Rewe, Netto sowie der Baumarkt Toom und die Drogerieketten Rossmann und dm. Die Einzelhändler verfügen über ein dichtes Filialnetz, das in der Regel gut erreichbar ist und an wichtigen Standorten auch über Parkplätze verfügt.
Um beim Einkauf Bargeld abzuheben, sind in der Regel nur geringe Einkaufsbeträge zwischen fünf und zehn Euro erforderlich. Allerdings ist dieser Service oft nur mit der Girocard möglich. Direktbanken bieten mit „Cash im Shop“ die Möglichkeit, ohne Mindesteinkaufswert Geld abzuheben oder einzuzahlen. Dazu erstellen Sie in Ihrer Banking-App einen Barcode über den gewünschten Betrag und zeigen diesen beim Handelspartner an der Kasse vor.
Beim Geldabheben können verschiedene Gebühren anfallen, abhängig von der Bank, der Bankkarte und dem Geldautomatenbetreiber. Manche Banken schränken dabei auch die Anzahl der Abhebungen ein oder definieren einen Mindestabhebebetrag. Hier die wichtigsten Gebühren zusammengefasst:
Wenn Sie Geld an einem Automaten abheben, der nicht zum Verbund Ihrer Bank gehört, fallen Gebühren an – meist zahlen Sie zwischen 1,95 und 5 Euro pro Transaktion. Das Entgelt kann sowohl von Ihrer Bank als auch vom Geldautomatenbetreiber erhoben werden.
Viele Banken geben inzwischen Debitkarten von Visa oder Mastercard aus, mit denen Sie an allen Automaten mit dem entsprechenden Logo kostenlos Bargeld abheben können – teilweise sogar weltweit.
Der Geldautomatenbetreiber kann ebenfalls eine Gebühr erheben, das ist vor allem im Ausland der Fall. Die Höhe dieser zusätzlichen Gebühr ist abhängig vom Betrag und wird vor der Abhebung am Geldautomaten angezeigt.
Einige Banken verlangen Gebühren für Transaktionen in einer anderen Währung als dem Euro. Die Fremdwährungsgebühr beträgt in der Regel zwischen ein und drei Prozent vom Umsatz.
In Ländern, die keinen Euro führen, können Sie direkt am Geldautomaten die dortige Landeswährung abheben. Das benötigte Urlaubsgeld muss also nicht erst bei einer Bank zu Hause gewechselt werden. Statt einer Abrechnung in der Landeswährung wird Ihnen am Geldautomaten häufig eine Umrechnung in Euro angeboten. Diese Option sollten Sie allerdings vermeiden, da der Wechselkurs vom Automatenbetreiber festgelegt wird und unter Umständen schlechter ausfällt. Besser ist es, direkt in der Landeswährung abzuheben, um den tagesaktuellen Wechselkurs Ihrer Hausbank zu erhalten.
Bei welcher Bank kann ich kostenlos Geld abheben? Je nach Bank erhalten Sie eine Girocard oder eine Debitkarte, mit der Sie kostenlos Bargeld abheben können. Nutzen Sie die Filteroptionen im Girokonto-Vergleich, um zu erfahren, wie oft Sie kostenlos Geld abheben können und wie viele Geldautomaten Ihnen zur Verfügung stehen. Mögliche Gebühren finden Sie auch in den Kontodetails.
In die Kontonote der einzelnen Angebote fließen die wichtigsten Kontoleistungen, Kundenbewertungen und aktuelle Konditionen mit ein – das Punktesystem wurde von den CHECK24 Girokonto-Experten entwickelt.
Um beim Geldabheben möglichst flexibel zu bleiben, empfiehlt sich eine kostenlose Kreditkarte als Backup. Die größten Anbieter sind Visa, MasterCard und American Express, welche weltweit akzeptiert werden. Mit diesen Kreditkarten können Sie im In- und Ausland bezahlen und Geld abheben. Achten Sie auf das entsprechende Symbol des Kreditkartenanbieters am Geldautomaten. Um am Geldautomaten Geld abheben zu können, benötigen Sie wie bei einer Debitkarte eine Geheimnummer. Diese PIN dient zur Identifizierung Ihrer Person und muss am Geldautomaten eingegeben werden.
Allerdings können Sie nicht mit jeder Kreditkarte kostenlos Bargeld abheben. Es kann sein, dass Ihnen der Kreditkartenanbieter für den Bargeldbezug eine Gebühr in Rechnung stellt. Diese beträgt je nach Kreditkarte zwischen zwei und vier Prozent des Abhebebetrags. Zudem können Geldautomaten im Ausland eine Abhebegebühr verlangen. Diese muss jedoch vor dem Abheben am Automaten angezeigt werden. Ist Ihnen die Gebühr zu hoch, können Sie den Vorgang abbrechen und einen anderen Automaten aufsuchen.
Die Höhe des Bargeldbetrags, welches Sie abheben können, hängt von Ihrer Bank ab. Das Limit liegt in der Regel bei etwa 1.000 Euro pro Tag. Unter Berücksichtigung des Tages- und Wochenlimits der Bank, können Sie das Limit in Ihrer Banking-App meist flexibel anpassen.
Zusätzlich zum Limit, dass die Bank festlegt, kann auch der Automatenbetreiber einen Höchstbetrag festlegen. Der Maximalbetrag kann dabei von Automat zu Automat variieren.
Kontrollieren Sie direkt Ihre Kontoauszüge bzw. die Umsätze im Online-Banking, um die Beträge zu überprüfen. Stimmen die Beträge nicht überein, sollten Sie sich direkt mit Ihrer Bank in Verbindung setzen, um den Sachverhalt zu klären.
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